Kinesiologie
„Kinesiologie ist der Überbegriff für verschiedene Methoden, die mit Hilfe des sog. Muskeltests Stressreaktionen sowie Blockaden in einem System identifizieren und diese mittels einer geeigneten Intervention – auch Balance oder Korrektur genannt – balancieren bzw. auflösen. Das Ziel besteht darin, das Wohlergehen, die Gesundheit, Leistungsfähigkeit sowie Glücksfähigkeit und damit die Lebensqualität zu verbessern.“
Definition nach Klaus Wienert
Die Kinesiologie erlaubt eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen unter Einbezug seiner Symptome, Probleme und Erfahrungen auf stofflicher, systemischer, psychischer, körperlicher, mentaler, biochemischer sowie emotionaler Ebene.
Der Muskeltest dient dabei als Werkzeug und Kommunikationsform, der alle o.g. Ebenen berücksichtigt.
Der Muskeltest
Über die Unterscheidung zwischen einem an- und abgeschalteten Muskel gelingt die Kommunikation mit dem Gesamtsystem Mensch. Ein abgeschalteter Muskel sagt aus, dass die Anpassungsfähigkeit zu einem bestimmten Reiz nicht besteht und eine Stressreaktion vorliegt. Diese kann sich auf verschiedenen Ebenen zeigen und eine dementsprechende Symptomatik hervorrufen.
Reize und Erfahrungen
Diagnostisch können Stressreaktionen auf bestimmte Reize abgebildet werden (z.B. auf Nahrungsmittel, Zahnwerkstoffe, Umwelteinflüsse, Störfelder, traumatische Erlebnisse, Erinnerungen, Situationen, Themen und Lebensprinzipien).
Insbesondere all unsere Erfahrungen, die wir jemals gemacht haben, sind in unserem Nervensystem, im genetischen System sowie im Zellgedächtnis gespeichert und können (sogar generationsübergreifend) Stressreaktionen bedingen.
Den Stress lösen - die kinesiologischen Balancen
Zur Lösung des im System gespeicherten Stresses werden kinesiologische Balancen (Stressauflösungs-Methoden) verwendet.
Dazu gehören:
Meridian- und Muskelbalancen mit neurolymphatischen, neurovaskulären oder Akupunkturpunkten
Klopfpunkt-Techniken
Gehirnintegrations-Übungen
Emotionaler Stressabbau
Systemische Aufstellungen in Kombination zu allen genannten anderen Balancen
Strukturelle Balancen z.B. des Kiefers oder der Wirbelsäule
Energetische Aktivierungstechniken
Auch hier erlaubt der Muskeltest das individuelle und punktgenaue Austesten dessen, was das System Mensch benötigt und momentan priorisiert. Über dieses Rückkopplungssystem ist eine individuelle, genaue und effektive therapeutische Herangehensweise erreichbar.
Über die kinesiologischen Stress-Auflösungsmethoden hinaus steht das gesamte therapeutische Spektrum zur Verfügung, wobei verschiedenste Methoden miteinander kombiniert eingesetzt werden.
Im Prozess des kinesiologischen Arbeitens an einem Thema und dem damit verbundenen Ziel ist der Patient stets
aktiv beteiligt,
mitarbeitend
und in seiner Eigenverantwortung.
Die Gesundheitsbereitschaft
Einen wichtigen Teil des kinesiologischen Arbeitens stellt auch die Klärung der Gesundheitsbereitschaft dar.
Oftmals wollen wir auf bewusster Ebene einen bestimmten Zustand erreichen (z.B. Gesundheit), auf unbewusster Ebene existieren allerdings Heilungshindernisse.
Hier gilt es diese aufzuspüren und zu lösen, um auf allen Ebenen die Bereitschaft für Heilungsprozesse herzustellen.
Symptom und Thema
In Verbindung zu einem Symptom steht auch ein bestimmtes Lebensthema.
Ein Symptom ist dabei als Lösungsversuch und Ressource zu verstehen, mit einer bestimmten Lebenssituation umzugehen.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wenn das eigentliche Thema oder Problem gelöst ist, auch das Symptom verschwinden kann.
So ist es häufig erstaunlich und mitunter überraschend, welche Verbindungen zwischen einer bestimmten Symptomatik und verborgenen Mustern, Ideen und Themen bestehen.
Unter Zuhilfenahme des Muskeltests und über die Lösung von Stressreaktionen können
Potentiale und inneres Wissen
zugänglich gemacht werden, was mit
Gesundheit,
persönlichem Wachstum
sowie der
Verbesserung und Weiterentwicklung persönlicher Qualitäten und Ressourcen
einhergeht.
Hinweis:
„Während die Kinesiologie nach Meinung einer Vielzahl von Wissenschaftlern, ganzheitlich orientierten Ärzten, Heilpraktikern und Psychotherapeuten als Ergänzung bzw. Unterstützung einer medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung zur Linderung von gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten beitragen kann, ist sie in ihrer therapeutischen Wirksamkeit nicht durch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse belegt und im Sinne der Schulmedizin zu Diagnosezwecken ungeeignet.“